Mehr als 10.000 Besucher bei Theaterstück über Anna Dengel

Premiere Theaterstück Anna Dengel

Mehr als 10.000 Besucher bei Theaterstück über Anna Dengel

Mehr als 10.000 Zuschauer haben das Stück über Leben und Werk von Dr. Anna Dengel gesehen, das im Sommer 2019 auf der Geierwally-Freiluftbühne in Elbigenalp im Tiroler Lechtal aufgeführt wurde. Ein 24-köpfiges Schauspielensemble  hat  „Anna - Mutter der Mütter“ gespielt. Für den Verein „Freunde Anna Dengel“ ein gelungener Sommer gegen „das Vergessen“.

Stück bewegte Zuschauer

„Eine Nonne auf dem Plakat, ein doch sehr religiöses Thema auf der Bühne - im Vorfeld hatte ich schon etwas Bauchweh, ob das funktioniert“, gibt Bernhard Wolf, künstlerischer Leiter der Geierwally-Freiluftbühne in Elbigenalp, freimütig zu. Doch der Schauspieler, Autor und Regisseur wurde positiv überrascht: „Das Interesse an unserem diesjährigen Stück ist sehr groß, alle unsere insgesamt 16 Aufführungen sind praktisch ausverkauft, wir mussten immer ein paar Stühle mehr aufstellen.“

Claudia Lang-Forcher, Autorin des Stückes, die selbst auch Regie führte, zeigt sich am Ende des Theatersommers glücklich, dass sich die „Zuseher von der Spiritualität der Anna Dengel, ihrer Liebe und Hingabe an das Leben so berühren haben lassen.“

„Claudia hat das Stück mit viel Ehrfurcht und Herzblut geschrieben, das spüren die Leute“, meint Bernhard Wolf, der im Stück unter anderem als Kardinal Patrick und Papst Pius der XII zu sehen ist. Selbst die ansonsten „sehr kritischen Lechtaler“ waren sehr angetan. Man habe heuer sehr viele neue Besucher gehabt, die zuvor noch nie eine Aufführung der Geierwallybühne gesehen haben. Und selbst junge Leute, die besonders das vorjährige Musical gestürmt hatten, fanden auch heuer den Weg nach Elbigenalp. Gibt es eine Wiederaufführung? Wolf: „Noch denken wir nicht darüber nach, wir haben ein 3-Jahres-Programm, aber ich glaube, wir werden Anna in einigen Jahren wieder spielen.“

Gegen Vergessen

„Wir freuen uns natürlich sehr über diesen großen Erfolg“, sagt Reinhard Heiserer, Obmann des Vereins "Freunde Anna Dengel“, der die Entstehung des Theaterstückes sowie die große Sonderausstellung über Leben und Werk von Anna Dengel in der "Wunderkammer Elbigenalp" (bis Ende Oktober zu sehen) tatkräftig unterstützt hat. Einem Ziel des Vereines ist man damit jedenfalls ein großes Stück näher gerückt: Die Unkenntnis über, das Vergessen von Anna Dengel gerade in ihrer Heimat zu beseitigen. „Viele Einheimische haben gesagt, das hab ich ja alles gar nicht gewusst“, erzählt Bernhard Wolf. Er selbst (Jahrgang 1982) habe einst in der Schule nichts über die Lechtalerin Anna Dengel gehört, jetzt „ist es dort wieder ein Thema.“

Aktuell hat auch die kathpress, Österreichs größte Katholische Presseagentur, über den großen Erfolg berichtet. Die Meldung findet sich hier