Vereinsgeschichte Freunde Anna Dengel - MMS Schwester mit Obmann Reinhard Heiserer zu Besuch im Lechtal

Unterstützer und Vereinsgeschichte Freunde Anna Dengel

Zur Vereinsgeschichte Freunde Anna Dengel: Der Verein wurde offiziell am 25.6.2012 gegründet. Erster Obmann war und ist Reinhard Heiserer. Zahlreiche Personen haben in der Folge tatkräftig bei der Aufbauarbeit mitgeholfen. Ein Vorteil dabei war und ist es, dass auch in den vergangenen Jahrzehnten einzelne Persönlichkeiten, insbesondere aus Tirol, immer wieder Anna Dengel und ihr Werk würdigten und Informationen darüber verbreiteten. Stellvertretend für einige Förderer seien hier Prof. Hans Rhomberg, Pfarrer Karl-Heinz Baumgartner aus Steeg sowie Dekan Ernst Pohler aus Breitenwang erwähnt, die diesbezüglich überregional tätig waren.

Ein großer Dank gilt den „Erbinnen Anna Dengels“, den von ihr gegründeten Missionsärztlichen Schwestern, die die Arbeit des Vereines mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen.
Stellvertretend für alle Schwestern gilt unser Dank der ehemaligen Society-Koordinatorin Dr. Agnes Lanfermann MMS im Generalat in London und Dr. Maria Goetzens MMS im Distriktbüro in Frankfurt.

Obmann Reinhard Heiserer mit MMS-Schwestern in Kerala, Indien

MMS-Schwestern in Anna Dengels Geburtshaus in Steeg, mit Nachfahren von Geschwistern Anna Dengels

Entstehung - kleine Vereinshistorie: Anfänge in Ghana und Indien

Im Sommer 2007 traf der Tiroler Reinhard Heiserer in Ghana auf Missionsärztliche Schwestern. Als Geschäftsführer von ‘Jugend Eine Welt‘ war er dort auf Projektreise unterwegs. Beeindruckt vom Wirken der Missionsärztlichen Schwestern im sozialen, medizinischen und ökologischen Bereich kam Heiserer mit den Schwestern ins Gespräch. Anna Dengel war ihm von klein auf ein Begriff, stammte er doch ebenso wie Anna Dengel aus dem Tiroler Außerfern. Man blieb in Kontakt und über ‘Jugend Eine Welt‘ konnten erste Projekte der Missionsärztlichen Schwestern in Ghana unterstützt werden.

Später lernte Heiserer auch in Indien die Arbeit der Schwestern direkt kennen. Hier stieß er sogar auf einige Schwestern, die ihre Ordensgründerin noch persönlich gekannt hatten und ihre private Post mit der Gründerin wie einen kleinen Schatz hüteten. Erste Schwestern wurden zu Vortragsabenden nach Tirol eingeladen und Heiserer lernte im laufe der Jahre weitere Schwestern auch aus Europa und anderen Ländern kennen.

„Was Anna Dengel weltweit aufgebaut und ins Rollen gebracht hat ist unglaublich beeindruckend. Aber während sie in den 1960er und 70er Jahren auch aufgrund einiger wichtiger Auszeichnungen (Tiroler Ehrenring, Goldenes Verdienstkreuz etc.) den Menschen in Österreich noch ein Begriff war, ist sie - insbesondere jüngeren Leuten - heute leider nur noch wenigen bekannt.“

Für Heiserer war schnell klar, dass nur ein eigener Verein diese große Tiroler Persönlichkeit und die von ihr gegründeten Missionsärztlichen Schwestern durch verstärkte Informations- und Öffentlichkeitsarbeit wieder verstärkt ins Bewusstsein rücken und so ihr Erbe für die Zukunft lebendig halten kann. Eine Aufgabe, die auch deshalb wichtig ist, weil die Missionsärztlichen Schwestern nie in Österreich eine Niederlassung gründeten und derzeit nur eine Österreicherin Mitglied in der Gemeinschaft ist. Die Ausstrahlung der Gemeinschaft in die Heimat ihrer Gründerin ist damit nur sehr punktuell. Reinhard Heiserer schließt sich daher dem Wunsch Anna Dengels an, der Orden möge eine auch im Heimatland seiner Gründerin eine Niederlassung gründen.

MMS-Schwestern zu Besuch im "Anna-Dengel-Spital" Hochzirl in Tirol